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Am 7. September 1964 ordnete der Nationale Verteidigungsrat der DDR die Einrichtung von Baueinheiten innerhalb der Nationalen Volksarmee (NVA) an. Vor 50 Jahren wurden die ersten Bausoldaten rekrutiert. Dieser Dienst war in der DDR die einzige legale Möglichkeit der Waffendienstverweigerung (und singulär in den Staaten des Warschauer Vertrages).
Die Bausoldaten hatten auf ihren Schulterstücken einen Spaten, weshalb sie im Volksmund auch „Spatensoldaten" genannt wurden. Trotzdem waren sie reguläre Angehörige der NVA. Sie wurden zu Bautätigkeiten eingesetzt, anfangs meist in militärischen Objekten, später auch im zivilen Bereich.
Die Entscheidung der jungen Männer gegen den regulären Waffendienst erforderte Zivilcourage. Die Mehrzahl der Bausoldaten sah sich selbst als Mahner
für Frieden und Demokratie. Der goldene Spaten auf dem Schulterstück war ein deutliches Zeichen, das signalisierte: Keine Gewalt! Viele von ihnen gehörten zur
oppositionellen Bürgerbewegung, ohne die die friedliche Revolution 1989 nicht denkbar gewesen wäre.
Der Film lässt die bewegende Geschichte der Bausoldaten persönlich-biographisch wie gesellschaftlich-historisch lebendig und anschaulich werden und lädt ein, das Thema Gewissensentscheidung damals wie heute zu diskutieren.